In der Ära des Klimawandels ist der Begriff "CO2-Bilanz" zu einem zentralen Thema geworden. Sie misst die Menge an Kohlendioxid (CO2), die durch menschliche Aktivitäten, einschließlich der Verbrennung fossiler Brennstoffe und Entwaldung, in die Atmosphäre abgegeben wird. Die Bilanzierung der CO2-Emissionen ist von entscheidender Bedeutung, da CO2 ein Hauptverursacher des Treibhauseffekts ist, der zur globalen Erwärmung beiträgt.
Die CO2-Bilanz umfasst alle Phasen des Lebenszyklus eines Produkts oder einer Aktivität, von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und den Verbrauch bis hin zur Entsorgung oder zum Recycling. Die Bilanzierung von CO2-Emissionen kann dazu beitragen, die Umweltauswirkungen von Produkten und Aktivitäten zu identifizieren und Maßnahmen zur Reduzierung dieser Auswirkungen zu planen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle CO2-Emissionen gleich sind. Einige Quellen von CO2, wie z.B. die Verbrennung fossiler Brennstoffe, sind schwer zu eliminieren oder zu kompensieren, während andere, wie z.B. die Entwaldung, relativ leicht zu bekämpfen sind. Daher sollte eine CO2-Bilanz immer den Kontext der jeweiligen Emissionen berücksichtigen.
Um die CO2-Bilanz besser zu verstehen, nehmen wir ein Beispiel: Eine Fluggesellschaft möchte ihre CO2-Bilanz bestimmen. Sie würde den CO2-Ausstoß aller ihrer Flüge (inklusive des Brennstoffs, der zur Betreibung der Flugzeuge verwendet wird), die CO2-Emissionen aus dem Betrieb ihrer Büros und Einrichtungen, und die CO2-Emissionen aus dem Transport ihrer Mitarbeiter und Kunden berücksichtigen. Durch die Analyse dieser Daten könnte die Fluggesellschaft herausfinden, wo sie am effektivsten CO2-Einsparungen erzielen kann, und entsprechende Maßnahmen ergreifen.