Shopfloor Management: Definition, Ziele und Umsetzung
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Shopfloor Management

Shopfloor Management ist ein Konzept des Lean Managements, das sich auf die Effizienzsteigerung in der Produktion konzentriert. Es geht dabei um die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe auf der operativen Ebene und die Verantwortung der Mitarbeiter für ihre Arbeit. Das Ziel ist es, Engpässe und Verschwendung zu reduzieren, die Produktion zu verbessern und die Qualität zu erhöhen.
Der Begriff Shopfloor stammt aus dem Englischen und bezeichnet den Bereich, in dem die Produktion tatsächlich stattfindet, also die Fabrikhalle oder den Werkstattbereich. Shopfloor Management bedeutet dementsprechend, dass das Management direkt vor Ort auf der Shopfloor-Ebene arbeitet und sich mit den Mitarbeitern vor Ort auseinandersetzt.
Das Shopfloor Management besteht aus verschiedenen Elementen. Eine wichtige Rolle spielt die visuelle Kontrolle. Das bedeutet, dass Arbeitsabläufe visualisiert werden, beispielsweise durch Schaubilder, Checklisten oder Planungstafeln. Auf diese Weise kann der Fortschritt der Produktion auf einen Blick erkannt werden und Abweichungen können sofort erkannt und behoben werden.
Ein weiteres Element des Shopfloor Managements ist die tägliche Kurzbesprechung (Daily Meeting), bei der sich das Management mit den Mitarbeitern auf der Shopfloor-Ebene trifft, um den Fortschritt der Arbeit zu besprechen und eventuelle Probleme zu lösen.
Eine weitere wichtige Komponente des Shopfloor Managements ist die kontinuierliche Verbesserung. Dabei geht es darum, die Arbeitsprozesse kontinuierlich zu optimieren, indem Schwachstellen identifiziert und beseitigt werden. Dies geschieht oft im Rahmen von sogenannten Kaizen-Workshops, bei denen Mitarbeiter und Führungskräfte gemeinsam Verbesserungen erarbeiten.
In Deutschland wurde das Shopfloor Management insbesondere durch die Automobilindustrie bekannt gemacht. So haben beispielsweise die deutschen Autohersteller das Shopfloor Management als Teil ihrer Lean-Management-Strategie implementiert. Mittlerweile wird das Konzept aber auch in anderen Branchen und Unternehmen angewendet.
Ein Beispiel für Shopfloor Management wäre ein Produktionsleiter in einem Automobilwerk, der regelmäßig den Produktionsbereich besucht, um Engpässe, Störungen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren und direkt mit den Mitarbeitern zu besprechen. Durch diese schnelle Rückmeldung und das schnelle Ergreifen von Maßnahmen können Probleme effektiv gelöst und die Effizienz gesteigert werden.

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