Fluorierte Treibhausgase, auch bekannt als F-Gase, sind eine Kategorie von Gasen, die Fluor enthalten und erhebliche Auswirkungen auf die Erderwärmung haben. Sie werden in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen verwendet, einschließlich als Kältemittel in Klimaanlagen und Kühlschränken, in der Herstellung von Elektronik, als Isoliermaterial in der Bauindustrie und als Treibmittel in Aerosolprodukten.
F-Gase enthalten verschiedene Arten von Gasen, darunter Hydrofluorkohlenwasserstoffe (HFCs), Perfluorkohlenwasserstoffe (PFCs), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofftrifluorid (NF3). Obwohl diese Gase nur einen kleinen Teil der globalen Treibhausgasemissionen ausmachen, haben sie ein hohes Treibhauspotenzial. Das bedeutet, dass sie, Molekül für Molekül, erheblich mehr Wärme in der Atmosphäre speichern können als Kohlendioxid (CO2). Einige F-Gase können Tausende Male mehr Wärme speichern als CO2.
Eines der Hauptprobleme mit F-Gasen ist, dass sie sehr langlebig sind, d.h. sie verbleiben lange Zeit in der Atmosphäre, sobald sie freigesetzt werden. Das bedeutet, dass sie einen lang anhaltenden Einfluss auf das Klima haben können. Darüber hinaus können F-Gase auch zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen.
Zum Beispiel, das HFC-23, ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Chlorodifluormethan (HCFC-22), ist bekannt für sein außergewöhnlich hohes Treibhauspotenzial. Ein Kilogramm HFC-23 hat die gleiche globale Erwärmungswirkung wie 14.800 Kilogramm CO2.
Aufgrund ihrer Auswirkungen auf das Klima sind F-Gase zunehmend Gegenstand von Regulierungen. Die Europäische Union hat beispielsweise Maßnahmen ergriffen, um die Verwendung von F-Gasen zu reduzieren und den Übergang zu weniger schädlichen Alternativen zu fördern. Andere Länder und Regionen haben ähnliche Maßnahmen ergriffen. Trotzdem bleibt die Reduzierung der Emissionen fluorisierter Treibhausgase eine bedeutende Herausforderung im Kampf gegen den Klimawandel.