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Was bedeutet Arbeitsanweisung ?

Verständliche Informationen zu Arbeitsanweisung

Arbeitsanweisung: Definition, Nutzen und Bedeutung im Qualitätsmanagement

Arbeitsanweisungen sind detaillierte Anleitungen, die festlegen, wie spezifische Aufgaben oder Prozesse innerhalb einer Organisation durchzuführen sind. Sie dienen dazu, eine einheitliche, fehlerfreie und nachvollziehbare Ausführung von Arbeitsabläufen sicherzustellen und sind ein zentrales Element im Qualitätsmanagement.

Was ist eine Arbeitsanweisung?

Eine Arbeitsanweisung beschreibt präzise die einzelnen Schritte zur Durchführung einer bestimmten Tätigkeit. Sie ist in der Regel auf eine spezifische Aufgabe oder einen Arbeitsplatz zugeschnitten und enthält klare Vorgaben zu:

  • Ziel und Zweck der Aufgabe
  • Konkreten Arbeitsschritten und deren Reihenfolge
  • Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten
  • Erforderlichen Ressourcen und Hilfsmitteln
  • Sicherheits- und Qualitätsanforderungen
  • Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten

Arbeitsanweisungen können in verschiedenen Formaten vorliegen, beispielsweise als Textdokumente, Checklisten, Flussdiagramme oder multimediale Anleitungen.

Warum sind Arbeitsanweisungen wichtig?

Arbeitsanweisungen tragen wesentlich zur Qualitätssicherung und Prozessstabilität bei. Sie helfen dabei:

  • Fehler und Missverständnisse zu vermeiden
  • Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu erleichtern
  • Die Einhaltung von gesetzlichen und normativen Anforderungen sicherzustellen
  • Die Effizienz und Produktivität zu steigern
  • Die Konsistenz und Reproduzierbarkeit von Prozessen zu gewährleisten

Insbesondere im Rahmen von ISO 9001 und anderen Qualitätsmanagementsystemen sind Arbeitsanweisungen ein wichtiges Instrument, um die Anforderungen der Normen zu erfüllen und kontinuierliche Verbesserungen zu fördern.

Unterschied zwischen Arbeitsanweisung und Verfahrensanweisung

Obwohl beide Dokumente zur Prozessdokumentation gehören, unterscheiden sie sich im Detailgrad und Anwendungsbereich:

  • Verfahrensanweisung: Beschreibt einen gesamten Prozess oder Ablauf, oft abteilungsübergreifend, und legt fest, was getan werden soll.
  • Arbeitsanweisung: Gibt detaillierte Anweisungen für einzelne Arbeitsschritte innerhalb eines Prozesses und legt fest, wie etwas zu tun ist.

Beispielsweise könnte eine Verfahrensanweisung den Prozess der Qualitätsprüfung beschreiben, während eine Arbeitsanweisung die spezifischen Schritte zur Durchführung einer bestimmten Prüfmethode detailliert darstellt.

Best Practices für die Erstellung von Arbeitsanweisungen

Bei der Erstellung effektiver Arbeitsanweisungen sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  1. Klarheit und Verständlichkeit: Verwenden Sie einfache, präzise Sprache und vermeiden Sie Fachjargon, sofern nicht notwendig.
  2. Strukturierte Darstellung: Nutzen Sie nummerierte Listen oder Aufzählungen, um die Schritte logisch und nachvollziehbar darzustellen.
  3. Visuelle Hilfsmittel: Ergänzen Sie die Anweisungen mit Bildern, Diagrammen oder Videos, um komplexe Abläufe zu veranschaulichen.
  4. Regelmäßige Überprüfung: Aktualisieren Sie die Arbeitsanweisungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Anforderungen und Prozessen entsprechen.
  5. Zugänglichkeit: Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter einfachen Zugang zu den relevanten Arbeitsanweisungen haben.

Fazit

Arbeitsanweisungen sind ein unverzichtbares Werkzeug im Qualitätsmanagement. Sie fördern die Standardisierung von Abläufen, unterstützen die Einhaltung von Qualitätsstandards und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung bei. Durch klare und gut strukturierte Arbeitsanweisungen können Organisationen ihre Effizienz steigern und die Zufriedenheit ihrer Kunden erhöhen.

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